HERSTELLUNG
Von der Ziege zum Schal
Das hauchzarte Unterhaar wird der Kaschmir-Ziege jährlich im Sommer behutsam
von Hand ausgekämmt, von den kräftigen Deckhaaren befreit, gereinigt und nach
Feinheit und Farbe von Hand aussortiert. Bevor die Wolle sehr fein ausgesponnen
wird, kommt sie in ein Bad mit Reisstärke.
Je nach gewünschtem Effekt wird die Wolle vor oder nach dem Weben gefärbt. Für
zweiseitige und gemusterte Schals muss das Garn vor dem Weben eingefärbt
werden. Dann wird das Garn auf die Webspulen gewickelt und die Webstühle
werden in aufwendiger Kleinarbeit vorbereitet.
Das Weben selbst geschieht mittels verschiedener überlieferter Techniken auf
alten Handwebstühlen. Eventuelle Muster, wie bei unseren Design-Schals z.B.
werden über Lochkarten am Webstuhl gesteuert. Diese geben bei dieser Jacquart
Webart an, wann die Kettfäden aus Seide gehoben und wann gesenkt werden - so
entsteht das Muster.
Einfarbige Pashminas und Shaded-Stola mit dem ebenmäßigen Farbverlauf
werden nach dem Weben gefärbt. Zum Erzielen des feinen Verlaufes existiert
ein spezielles Färbverfahren.
Der aufwendige Abschluss besteht in der Verdrillung der Webfäden an den Schalenden
zu eleganten Fransen. Jede einzelne Franse wird so von Hand verdrillt, was meist
von Müttern in Heimarbeit durchgeführt wird.
Zu guter Letzt erfolgt das Bügeln und die sehr sorgfältige Endkontrolle der
Schals.
Pashminalaya verwendet zum Färben der Schals qualitativ hochwertige und azo-freie
Materialien aus der Schweiz, die eine große Farbpalette erlauben. Die leuchtenden
Modefarben, für die Pashminas weltbekannt sind, sind auf Basis von Naturfarben
sehr schwierig zu erzielen. Jedoch können Schals auf Wunsch auch mit Naturfarben
angefertigt werden.
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